Reittherapie

Das therapeutische Reiten wird von einer Diplom-Psychologin mit einer Zusatzausbildung des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKTHR) im „Heilpädagogischen Voltigieren und Reiten" durchgeführt. Zusätzlich verfügt sie auch über eine Trainerlizenz der FN (Reiterliche Vereinigung Deutschland) der Stufe C und B. 

Für die Durchführung der Reittherapie steht eine Reithalle im Standardmaß (20 x 40 Meter) auf einem Hof zur Verfügung. Zu den Therapiezeiten ist sie für andere Reiter weitgehend gesperrt, so dass ein ungestörtes Arbeiten möglich ist.

Es stehen drei Therapiepferde zur Verfügung, die sich in Größe, Alter Rasse und Temperament deutlich unterscheiden. Alle drei Pferde verfügen über eine solide Grundausbildung beim Reiten (A bis L-Niveau) und an der Longe. Sie kennen den Umgang mit diversen Materialien in der Reitbahn und sind auch an den Umgang mit Kindern und Reitanfängern gewöhnt. Die Pferde stehen in großen, überdachten Außenboxen. Durch regelmäßigen Weidegang und Auslauf ist gesichert, dass sie ausreichend Möglichkeiten zur Erholung und Bewegung haben. Auf eine artgerechte Haltung und Versorgung wird Wert gelegt.

Durch die unterschiedlichen Pferde ist es möglich, auch den Reitern ein ihren individuellen Vorlieben, ihrem Ausbildungsstand und ihren Lernpunkten ein entsprechendes Pferd zuzuordnen.

Im Mittelpunkt des therapeutischen Reitens steht nicht die reitsportliche Ausbildung, sondern die individuelle Forderung über das Pferd. Der Umgang mit Tieren spricht oft auch „therapiemüde“, schwierige Kinder und Jugendliche an und öffnet neue Zugangswege. Das therapeutische Reiten schließt immer motorische, psychische, perzeptive und soziale Aspekte ein, so dass eine Forderung auf vielen Ebenen erfolgen kann. Besonders von Vorteil ist dabei der hohe Motivationswert des Mediums Pferd sowie die Ganzheitlichkeit des Ansatzes.

Für die Teilnahme am therapeutischen Reiten sind keinerlei Vorkenntnisse oder sportliche Begabungen notwendig. Die Teilnehme am therapeutischen Reiten sollte immer freiwillig und von dem Kind oder Jugendlichen selbst gewünscht sein. Besonders geeignet erscheint das Reiten gerade für die Kinder, die sich sonst im pädagogischen Kontext immer wieder entziehen und sich auf andere therapeutische Angebote nicht genügend einlassen können.

Ansprechpartnerin:

Monika Biener, Telefon 0152 01514580, m.biener@eylarduswerk.de