Psychotherapie
Der Bedarf an stationärer Psychologie für junge Menschen in der Jugendhilfe ergibt sich aus deren Vorgeschichte und ihrer speziellen Problematik. Viele Kinder und Jugendlichen besitzen in aller Regel kaum eine Motivation für traditionelle Psychotherapieangebote, obwohl bei ihnen ein großer Bedarf und ein hoher Leidensdruck vorhanden ist.
Psychologen*innen in der Jugendhilfe setzen für eine Behandlung keine Therapiebereitschaft im eigentlichen Sinne voraus, sondern suchen bei ungenügender Therapiebereitschaft den Weg zum jungen Menschen, z. B. durch den persönlichen Besuch oder über Freizeitaktivitäten. Diese niedrigschwelligen Angebote sollen Ängste abbauen helfen und sind Bestandteil des Konzeptes.
Therapeutische Maßnahmen sind integriert in die Hilfeplanung. Durchgeführt werden unter anderen Einzeltherapien mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern, Traumatherapie, spezielle Verhaltenstrainings, gruppentherapeutische Angebote, Spieltherapie und Multifamilientherapie.